Treppenlift für schmale Treppe: Maße & Möglichkeiten

Eingeschränkte Mobilität im Alter, eine bestehende Behinderung in jüngeren Jahren oder die geplante Wertsteigerung der Immobilie durch den Abbau von Barrieren: Gründe für den Treppenlift Einbau gibt es viele. Doch in genauso vielen Situationen ist die Treppe augenscheinlich viel zu schmal. Augenscheinlich deshalb, weil es durchaus Möglichkeiten gibt, mit denen der Treppenlift-Einbau an schmalen, aber auch sehr steilen Treppen (z. B. Kellertreppen oder Treppen auf den Dachboden) realisiert werden kann.

Einbau ab 70 cm Treppenbreite machbar

An Treppen mit einer Breite von 70 cm ist der Einbau eines klassischen Sitzlifts in der Regel problemlos möglich. Schließlich benötigen die Modelle inkl. Schieneninstallation im ausgeklappten, fahrbereiten Zustand gerade einmal 50 bis 60 cm Platz. Eingeklappt reichen sogar 40 cm aus. 

Das klingt zwar erst einmal gut, ist aber nur eine Seite der Wahrheit: Denn insbesondere in Mehrfamilienhäusern sind neben der technischen Machbarkeit auch baurechtliche Vorgaben zu beachten. Diese betreffen besonders die Mindest- und Restlaufbreite. Auch die Körpergröße der Person, die mit dem Lift fährt, spielt naturgemäß eine Rolle.

  • 100 cm Mindestlaufbreite (der Platz, der zur Verfügung steht, während sich der Lift in der Parkposition befindet) dürfen in Mietshäusern mit mehr als zwei Wohneinheiten oder 400 m² Wohnfläche nicht unterschritten werden.
  • An einer zusätzlichen, nicht-notwendigen Treppe sind 50 cm Mindestlaufbreite ausreichend.
  • Die notwendige Restlaufbreite (Platz, der noch zum Begehen der Treppe bereit steht, während der Lift aufgeklappt und ohne Passagier unterwegs ist) beträgt 60 cm. 
  • Der Brandschutz muss außerdem gewährleistet werden, indem der Handlauf trotz Liftsystem uneingeschränkt nutzbar bleibt.

→ Infos zur Mindest- und Restlaufbreite finden Sie in unserem Ratgeber zu den Einbauvoraussetzungen

Rollstuhllifte mit erhöhtem Platzbedarf

Während Sitzlifte an engen Treppen in den seltensten Fällen ein Problem darstellen, kann es bei Rollstuhlliften tatsächlich schon mal schwierig werden. Durch die Plattform, die für Rollstuhlfahrer:innen befahrbar sein muss, benötigt diese Bauart ganze 120 bis 140 cm Platz. Sollte der Einbau eines solchen Plattformlifts nicht möglich sein, stehen zahlreiche Alternativen für Rollstuhlfahrer:innen bereit.

Tipps für den Einbau an schmalen Treppen

Grundlegend sollte der erste Schritt immer die Kontaktaufnahme mit einem Treppenlift-Fachhändler sein. Dennoch können Sie bereits vorab einiges tun, um zu prüfen, ob der Einbau an Ihrer schmalen Treppe machbar ist oder ob Sie zu einer Alternative tendieren sollten.

1. Treppe vermessen

Was der Fachbetrieb macht, können Sie rudimentär bereits selbst erledigen. Nehmen Sie den Meterstab zur Hand und messen Sie die Treppe an Ihrer schmalsten Stelle

2. Modell definieren

Definieren Sie nun, welches Modell Sie benötigen. Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer brauchen einen platzintensiveren Rollstuhllift. In anderen Fällen reicht der platzsparende Sitzlift für gewöhnlich aus. Stehlifte können teilweise sogar an Treppen mit nur 50 cm Breite eingebaut werden.

3. Nach platzsparenden Modellen suchen

Fragen Sie beim Fachhändler konkret nach platzsparenden Modellen – also Liften mit klappbarer Plattform / klappbarem Sitz. Auch Klappschienen können den Einbau an “Problemtreppen” möglich machen.

4. Um platzsparende Montage und Befestigung bitten

Neben dem Modell an sich, spielt auch die Befestigungsart eine entscheidende Rolle. Wird der Lift als Innen- oder Außenläufer montiert, erfolgt die Befestigung auf den Stufen oder an der Wand und welches Schienensystem (Einrohrschiene, Doppelrohrschiene) wird verwendet? Fragen, die Ihnen der Profi gerne beantwortet. 

5. Parkkurve einplanen

Selbst an geraden Treppen kann es Sinn machen, eine Kurve einzuplanen. Und zwar am Treppenaufgang. So kann der Lift bei Nichtbenutzung in eine platzsparende Parkposition gebracht werden, in der lediglich noch das Schienensystem Platz auf der Treppe wegnimmt. Oftmals lässt sich so die Mindestlaufbreite einhalten. 

6. Alternativen prüfen

In besonders problematischen Fällen kann es notwendig sein, sich nach einer Alternative umzusehen. Das können besonders platzsparende Anlehnlifte / Stehlifte sein oder im Falle von Rollstuhlfahrer:innen: Hängelifte. Letztere werden deckenhängend montiert und sparen damit in der Breite an Platz ein. Ist der Treppenlift nicht zwingend notwendig, tut es oft schon eine Treppensteighilfe, um die Sturzgefahr an Treppen zu senken. 

Senkrechtlift statt Treppenlift?

Sie werden zwar oft in einen Topf geworfen, doch Senkrechtlifte wie der Hublift oder der Homelift sind keine Treppenlifte im Sinne der technischen Definition. Statt wie der “Treppenschrägaufzug” fahren die Modelle senkrecht auf und ab – und das im Zweifel noch nicht einmal in der Nähe einer Treppe. So lässt sich der Homelift platzsparend in der Mitte des Raumes platzieren. Hublifte / Rollstuhl-Hebebühnen benötigen eine Art “Podest” und daneben ausreichend Stellfläche. 

Keine erhöhten Kosten für Einbau an schmaler Treppe

Übrigens: Die Preise und Kosten für schmale Treppenlifte weichen in der Regel nicht von denen anderer Modelle ab. Die Hersteller wie TKE, Hiro und Acorn legen von Haus aus Wert darauf, so platzsparende Treppenlifte wie möglich – zum Beispiel mit Klappsitz und Drehsitz – zu produzieren. Da die Schienensysteme ohnehin fast immer maßgefertigt werden müssen, sind auch hier die Kosten “identisch”. Beratung und Vermessung sollten zudem Inklusivleistungen des Händlers sein.

Und was ist mit steilen Treppen?

Treppenlifte schaffen Steigungen von bis zu 75°. Steiler ist eine Treppe in der Regel nicht. Falls doch, raten wir, auf Senkrechtlifte zu setzen. Teilweise kann es sogar Sinn machen, eine steile oder enge Treppe auszubauen, um Platz für einen Homelift, Hublift oder privaten Personenaufzug zu schaffen.

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